CO2-Fußabdruck reduzieren
Stromerzeugung in Worms optimiert

Am Standort Worms betreibt Röhm eine effiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage zur Eigenstromerzeugung. In dieser für die thermische Verwertung von Produktionsreststoffen (Armgas) konzipierten Anlage wird seit 2020 auch Erdgas zugefeuert, um die Stromerzeugung für die Betriebe und Anlagen am Standort zu erhöhen. Dadurch muss deutlich weniger Strom zugekauft werden und die vorhandenen Anlagen in den Energiebetrieben werden deutlich besser ausgelastet.
Da es bisher wenig Erfahrung in den Energiebetrieben Worms mit der Zufeuerung von Erdgas bei der Stromerzeugung gab, hat das Team der Energieversorgung hier einige Maßnahmen ergriffen, die zum einen die Effizienz deutlich erhöhen und zum anderen in Abhängigkeit von der Auslastung des Produktionsverbundes dazu führen, dass bis zu 50 Prozent mehr Strom erzeugt werden kann. Der Stromverbrauch am Standort Worms kann so künftig überwiegend durch standorteigene Stromerzeugung gedeckt werden.
Neben dem Ziel, die Turbinen und Generatoren noch effizienter auszulasten, ging es in dem Projekt auch darum, die gleiche Menge Dampf mit einem geringeren Einsatz an Brennstoff, hier Erdgas, zu erzeugen. Hier unterstützte das Team Digitalization@Operations mit der Integration einer geeigneten Regelungstechnik. Überall da, wo bei der Optimierung bestehender Anlagen verschiedene Messgrößen und ihre technischen Grenzen gleichzeitig automatisch berücksichtigt werden und die Fahrweise dabei wirtschaftlich optimiert werden soll, wird dieses Team aktiv. Dessen Arbeit trägt dazu bei, Anlagenfahrer zu entlasten und ihnen den Rücken freizuhalten für die täglich neuen Aufgaben eines Produktionsbetriebs.